Die Blaulichtfahrt zum Einsatzort gehört mit zum gefährlichsten Teil eines Einsatzes. Hier liegt es in der Verantwortung des Fahrers, dass die Rettungskräfte schnell, aber vor allem sicher, an die Einsatzstelle gelangen. Dieser hat neben der Anspannung, die eine Alarmirrung mit sich bringt, zudem das unberechenbare Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer zu kämpfen, die die Sirene und das Blaulicht zu spät oder gar nicht wahrnehmen. Um in den daraus resultierenden Gefahrensituationen richtig handeln zu können, absolvierten zehn Kraftfahrer des Geretsrieder THWs ein Fahrsicherheitstraining. Dabei kamen alle im Ortsverband vorhandene Fahrzeugklassen zum Einsatz, vom Mannschaftstransportwagen über den Gerätekraftwagen bis hin zum Kipper.
Bei diesem speziell für Rettungskräfte angelegten Trainings des ADACs auf der Augsburger Fahrsicherheitsanlage lernten die Teilnehmer vor allem das Verhalten und die Grenzen ihrer Fahrzeuge besser kennen. So wurden Vollbremsungen bei normalen als auch bei glatter Fahrbahn geübt, sowohl auf gerader Strecke so wie in Kurven. Natürlich wurde auch intensiv das Ausweichen vor einer plötzlich auftretenden Hindernis geübt.
„Qualifizierenden Ausbildung wird beim THW groß geschrieben. Mit dem Fahrsicherheitstraining geben wir unseren Kraftfahrern mehr Sicherheit bei Einsatzfahrten. Denn nur wer sicher ankommt kann auch Helfen!“ so stellvertretender Ortsbeauftragter Michael Fella zur Motivation diese Ausbildung für die Helfer zu Organisieren.